MiniBike & PocketBike Cup

Das Fahrrad ist dir zu langsam, für einen Motorroller bist du noch zu jung?

Motorsport weckt dein Interesse und du möchtest für wenig Geld testen, ob du für den Bike-Sport geeignet bist?

Erfahre mehr über unsere Einsteigerserien für kleine Racer:

PocketBike

Der ADAC Pocket Bike Cup ist die frühestmögliche Einstiegsklasse des ADAC in den Motorrad Straßenrennsport. Hier können junge Talente ab 6 Jahren mit dem Motorrad-Rennsport beginnen.

Während der Saison werden zwischen 7 und 9 Veranstaltungen mit jeweils zwei Wertungsläufen durchgeführt.
Am Anfang des Jahres findet ein Einführungslehrgang statt, bei dem die Fahrer auf die Saison vorbereitet werden.

Gefahren wird im gesamten Bundesgebiet in der Regel auf Kartbahnen. Der ADAC Pocket Bike Cup findet im Rahmen des ADAC Mini Bike Cups statt.

Das Motorrad ist eine rund 4 PS starke Miniaturausgabe einer großen Rennmaschine, die für die kleinen Nachwuchspiloten besonders geeignet ist.
Im ADAC Pocket Bike Cup sind nur Pocket Bikes des Herstellers POLINI zugelassen. Die Motorräder wiegen etwa 20 Kilogramm.
Das Pocket Bike und das notwendige Equipment musst du dir selbst besorgen.
Verschiedene Hersteller und Händler gewähren Sonderkonditionen für ADAC Pocket Bike Cup Teilnehmer.

Die Einschreibegebühr beträgt 500.- Euro inkl. MwSt. – hierin sind der Einführungslehrgang, alle Nenngelder zu den Veranstaltungen, sowie die gesamte und umfassende Betreuung während der Saison enthalten. Diese Betreuung umfasst einen Serienbetreuer, einen Fahrerbetreuer und einen technischen Kommissar.

Gaststarts sind bis zu einem Alter von 11 Jahren möglich.

Der ADAC Pocket Bike Cup wird durch Seriensponsoren unterstützt, die es möglich machen, den Nachwuchs zu günstigen Konditionen mit dem Rennsport vertraut zu machen.

2025 sind folgende Jahrgänge festgelegt:
Jahrgänge 2015 - 2019

Zugelassene Motorräder:
POLINI 910 CARENA

Veranstaltungen:
Während der Saison werden voraussichtlich 9 Veranstaltungen mit jeweils zwei Wertungsläufen durchgeführt.

Für Neueinsteiger ist die Teilnahme am Einführungslehrgang vorgeschrieben.

MiniBike

Das Konzept des ADAC Mini Bike Cup hat sich bewährt und die beliebte Nachwuchsserie geht in die nächste Runde. Für viele Fahrerinnen und Fahrer war der ADAC Mini Bike Cup der erste Schritt in die Motorrad-Weltmeisterschaft.

Der ADAC Mini Bike Cup ist die Einstiegsklasse in den Motorrad-Straßenrennsport. Hier können junge Talente zwischen 8 und 14 Jahren zeigen, was in Ihnen steckt.

Während der Saison werden je nach Leistungsklasse bis zu neun Veranstaltungen mit jeweils zwei Wertungsläufen durchgeführt. Am Anfang des Jahres findet ein Einführungslehrgang statt, bei dem die Fahrer auf die Saison vorbereitet werden. Gefahren wird in der Regel im gesamten Bundesgebiet auf Kartbahnen.

  • Anfänger starten ab 8 Jahren mit der Ohvale GP-0 110 4 Speed. 
  • Die nächsthöhere Klasse, die Fahrer ab 10 Jahren zulässt, fährt auf der Ohvale GP-0 160 4 Speed. 
  • Die höchste Klasse fährt ab 12 Jahren auf der Ohvale GP-2 190 Daytona. Die Ohvale 160 und 190 Serien sind Teil der internationalen MiniGP Serie, die weltweit ausgetragen wird.

Die Einschreibung für jeweils eine Klasse beträgt 800.- Euro inkl. MwSt. – hierin sind der Einführungslehrgang, die Nenngelder zu den Veranstaltungen sowie die gesamte und umfassende Betreuung während der Saison enthalten.
Während einer Veranstaltung werden mindestens ein freies Training (je 15 Minuten), zwei Zeittrainingseinheiten (je 15 Minuten) und zwei Rennen absolviert.

MiniGP Germany 160 und 190

Die MiniGP Germany wird im Rahmen des ADAC Mini Bike Cup bei 5 Veranstaltungen mit jeweils 2 Rennen ausgeschrieben.
Grundsätzlich werden die MiniGP Klassen bei allen Veranstaltungen des ADAC Mini Bike Cup ausgeschrieben und mit deiner Einschreibung in den ADAC Mini Bike Cup bist du auch zu allen MiniGP Germany Veranstaltungen genannt. Das bedeutet, dass du in 2 Wertungen eingeschrieben bist und sowohl für die ADAC Mini Bike Cup Punkte sammelst und du somit auch die Chance hast, am MiniGP Weltfinale in Valencia teilzunehmen.

Weitere Informationen zur FIM MiniGP Germany  >>

weitere Informationen:
Judith Vietze
T  069 66 07 86 03
F  069 66 07 86 49
sport  @  hth.adac.de

  • Rennbericht Schlüsselfeld

    Rennbericht Harsewinkel

    Rennbericht Bopfingen

    Rennbericht Wittgenborn

    Rennbericht – Templin vom 4.– 5. Juli 2025

    Zweimal Platz 4 – Wenn Leistung nicht immer belohnt wird, aber Charakter sichtbar wird.

    Anreise: Der lange Weg nach Templin 
    Schon die Anreise war ein Statement: 580 km, eine der weitesten Strecken – aber für mich war klar, das ist es wert. 
    Der Templiner Ring ist nicht irgendeine Strecke. Er ist anspruchsvoll, kurvig, technisch. Keine langen Vollgas-Geraden, sondern Konzentration und Gefühl in jeder Kurve. Genau mein Ding. 
    Wir sind am Donnerstag losgefahren, locker, ruhig, fokussiert. Spät in der Nacht – gegen 1 Uhr – kamen wir im Fahrerlager an. Unser Team hatte uns einen Platz freigehalten. Da standen wir. Müde, aber bereit. Es war diese Stille vor dem Sturm. 

    Freitag – Ankommen, spüren, einschätzen 
    Ich war seit einem Jahr nicht mehr dort. Also habe ich morgens erst einmal einen Streckenspaziergang gemacht. Man kennt jede Linie, aber man muss sie fühlen – Kurvenwinkel, Asphaltzustand, Bodenwellen – all das will man im Kopf haben, bevor man das Gas überhaupt anfasst. Papa hat, währenddessen Frühstück gemacht, das Bike vorbereitet, wie immer. Es ist eingespielt bei uns. Verlass. 
    Im Freien Training hat sich sofort gezeigt: das Fahrwerk arbeitet top. Keine Änderungen nötig. Dadurch konnten wir uns direkt auf die Übersetzung konzentrieren. Ich wusste: Aus den Kurven raus muss ich explosiv sein. Viele meiner Konkurrenten sind 15–20 Kilo leichter. Ich muss das über Technik, Linie und Motorabstimmung ausgleichen. 
    Zwei Übersetzungen kamen in die engere Wahl. Plan: morgens im ersten Qualifying die erste testen – wenn sie nicht passt, wechseln wir zur zweiten im zweiten Qualifying. 
    Das Gefühl auf dem Bike war direkt stark. Ich war in der Spur, ich war bei mir. Der Fokus war da – und das Ziel klar: Samstag Podium. 

    Samstagmorgen – Ein Motorschaden, der alles verändert 
    Samstag-Renntag. Ich war wach, konzentriert – bereit. Papa wie immer schon an der Maschine, ich mit ein paar Jungs kurz auf der Strecke, locker bleiben vor dem Ernst. 
    Dann, beim ersten freien Training: plötzlich laute Geräusche aus dem Motor. Ich wusste sofort, da stimmt was nicht. Sofort raus, Papa hebt den Ventildeckel – Kopfschaden. Gehäuse der Nockenwelle gebrochen. Materialfehler. Ich war kurz wie leer. 
    Doch dann kam Hilfe, Maik Schäfer von Ohvale- und Pirelli Reifenservice hatte zufällig noch einen neuen Motor dabei. 
    Papa und André haben in einer Stunde den Ersatzmotor eingebaut. Für mich ein Wahnsinnszeichen: Teamgeist, Erfahrung, absolute Leidenschaft. Ohne das hätte ich nicht weiterfahren können.  
    Ich war wieder auf der Strecke. Nicht 100 Prozent Vertrauen in den neuen Motor – aber ich wollte ihn nicht überfahren. Ruhig aufbauen. 

    Qualifying: Hundertstel entscheiden über Welten 
    Im ersten Zeittraining fahre ich eine 53.741. Ich weiß, da ist mehr drin – aber ich will den frischen Motor nicht quälen. 
    In der zweiten Session steigere ich mich auf 53.477. Technisch sauber, aber die Konkurrenz war diesmal brutal eng beieinander. 
    Was ich nicht sofort gemerkt habe: Der Belgier hing mir im Windschatten. Ich habe ihn mitgezogen, er macht durch mich seine beste Zeit – springt von konstanten 54.6 auf 53.9. Da war ich natürlich sauer. Aber so ist Racing. 

    Die Top 5 trennten nur Sekundenbruchteile: 

    • P1: 52.228
    • P2: 52.441
    • P3: 52.706
    • P4: 53.450
    • Ich: P5 mit 53.477 

    Alles dicht gepackt – hier entscheidet jeder Scheitelpunkt. 

    Rennen 1 – Chaos, Schmerz, Aufholjagd 
    Um Punkt 16 Uhr geht’s los. Ich war mental bereit, ho rte Musik, war fokussiert. Mein Ziel: Podium. 
    Der Start – katastrophal. Ich kam gut weg, wollte u berholen, doch der Inder vor mir zog plo tzlich ru ber. Gleichzeitig war Ole (Startnummer 5) rechts neben mir. Wir waren vier Fahrer nebeneinander – dann ging alles schief. Ich kollidierte mit Ole, er stu rzte und riss mich mit. Dann krachte ein dritter Fahrer in uns rein. Ich lag unter dem Bike, das Bein eingeklemmt. 
    Für einen Moment alles still. Dann kommt Papa angerannt. Gemeinsam mit dem Kommissar zieht er mich frei. 
    Ich komme zum Glück mit einem blauen Fleck davon – aber Ole schlägt mit dem Kopf auf. Der RennArzt verbietet ihm den Start…Bitter. 
    Doch mein Team reagiert unfassbar. In 10 Minuten bauen sie die Maschine wieder auf. Ich kann erneut starten. Unglaublich. 
    Re-Start: Ich verliere einen Platz, bin P6. Dann beiße ich mich zurück. Erst P5, dann P4. Doch ab Runde 6 beginnt die Vorderradbremse zu schwächeln – wie damals in Faßberg. 
    Ich fahre mit mehr Hinterradbremse, muss sauberer arbeiten, weniger attackieren. Ich kann den dritten Platz nicht mehr holen. Zu gefährlich ohne volle Bremse. 
    Ziel: P4. Nach einem Crash und mit Technikproblemen? Das ist stark – aber nicht genug für mein Gefühl. 

    Rennen 2 – Alles oder Nichts 
    Wir wechseln alles, was geht: Öl, Filter, Bremsflüssigkeit, Beläge. 
    Ich spüre: Bike ist gut. Ich bin gut. 
    Der Start – perfekt. Ich bin direkt auf P3. Drei Runden halte ich die Position, dann kommt der Inder. Am Kurvenausgang hat er mehr Schwung – sein Gewichtsvorteil gibt ihm den Zug, den ich nicht habe. 
    Er zieht vorbei. Ich bleibe dran. 
    Es entwickelt sich ein ehrliches Duell: Ich zieh innen rein – er blockt. Ich gehe außen – er kontert. Zwei Runden lang geben wir uns nichts. In der letzten Runde hole ich alles raus. 
    Meine beste Runde: 53.561. Seine: 53.627. 
    Aber er ist 0,645 Sekunden vor mir im Ziel. Wieder P4. 

    Fazit: Templin hat geliefert – ich auch 
    Zweimal Vierter. Zwei Mal knapp am Podest vorbei. Aber das ganze Wochenende war ein Beweis: Wir können technisch, wir können taktisch, und wir können kämpfen. 

    • Ersatzmotor in Rekordzeit verbaut
    • Bike trotz Crash repariert
    • Top-Speed trotz Bremsproblemen gehalten
    • Stärkere Zeiten als direkte Podestgegner 

    Ich bin enttäuscht – ja. Denn ich weiß, ich kann aufs Podium fahren. Aber ich bin auch stolz: Wir haben aus allem das Maximum gemacht. 
    In der FIM MiniGP Serie liegen wir aktuell auf einem soliden vierten Platz in der Meisterschaft. 
    Der Rückstand auf den Drittplatzierten ist gering – es trennen uns nur wenige Punkte. 
    Im ADAC Mini Bike Cup stehen wir aktuell auf Platz 5. Auch hier ist der Abstand nur minimal. 
    Die Konkurrenz ist stark, doch wir bleiben dran – fokussiert, hungrig und mit dem festen Ziel, weiter nach vorn zu fahren. 

    Nächster Halt: Wittgenborn – 19. Juli 
    Die Strecke in Wittenborn liegt mir am Herzen, dort habe ich in der Vergangenheit schon starke Resultate geliefert. Ich kenne jede Kurve, jede Bremspunkt. 
    Ziel: Podium. Ohne „Fast“, ohne „Beinahe“. 

    Luca#64 

    Rennbericht Oschersleben – 28. Juni 2025

    Leidenschaft, Hitzeschlacht & Millimeterduelle

    Vergangenes Wochenende ging es für mich endlich wieder nach Oschersleben – meine absolute Lieblingsstrecke. Eine Strecke, auf der ich schon oft meine besten Leistungen zeigen konnte. Ich liebe den Rhythmus, die Kurven, die Atmosphäre. Dort fühle ich mich einfach wohl. 

    Anreise & Vorbereitung 
    Am Donnerstag nach der Schule packte ich meine Sachen – wie immer war Papa mit allem fertig. Mit unserem neuen Renntransporter machten wir uns auf den Weg. Die Reise war entspannt, nur etwa 380 km lagen vor uns. 
    Vor Ort angekommen, hat Papa direkt alles vorbereitet, damit wir gut schlafen konnten. Ich war schon voller Vorfreude – das Wochenende konnte kommen. 

    Freitag – Freies Training 
    Am Freitag ging es mit dem Freien Training los – mein zweiter Einsatz in Oschersleben mit dem neuen GP2-Bike. 
    Am Vormittag haben wir die beiden ersten Trainings genutzt, um das Fahrwerk gut einzustellen. Danach wollten wir eigentlich noch ein drittes Mal rausfahren, aber plötzlich fing es an zu regnen. Da für Samstag gutes Wetter angesagt war, verzichteten wir bewusst auf eine Ausfahrt mit Regenreifen – unnötiges Risiko wollten wir vermeiden. 
    Am späten Nachmittag konnten wir nochmal auf die Strecke. Diesmal ging es um die Übersetzung. Wir haben zwei Setups getestet – beide fühlten sich gut an. Das war eine solide Basis fürs Qualifying. 

    Samstag – Qualifying 
    Der Samstag begann mit Frühsport – zusammen mit anderen Fahrern. Danach frühstückte ich, schaute mir nochmal die Streckenkarte an und machte mir letzte Notizen. Papa bereitete währenddessen das Motorrad, Reifen, Werkzeug und alles drumherum vor. 
    Im ersten Qualifying war viel Verkehr auf der Strecke. Der Belgier klebte die ganze Zeit hinter mir – vermutlich auf der Suche nach Windschatten. Ich ließ ihn vorbei, wartete, versuchte einen neuen Run, aber kam nicht richtig in den Rhythmus. Trotzdem reichte meine Zeit von 43.999 Sekunden für die Top 5. 
    Im zweiten Qualifying wurde es ernst: Ich fuhr mich ein, doch dann stürzte ein Fahrer, und das Quali wurde unterbrochen – der Krankenwagen musste auf die Strecke. Die Reifen kühlten ab, aber zum Glück war es heiß – über 30 Grad –, das half. 
    Nach dem Re-Start machte ich ernst. Der Belgier wollte sich wieder hinten dranhängen, doch ich ließ ihn nicht ran. Am Ende stand eine 43.780 auf der Uhr, was mir im zweiten Quali Platz 3 brachte. 
    Aber: Durch die Kombination beider Qualis rutschte ich auf Startplatz 4, da der Inder mit einer starken 43.511 unterwegs war. Die Differenz zwischen uns lag bei nur 0,269 Sekunden – haarscharf vorbei an der ersten Startreihe. 

    Rennen 1 – Drama in der letzten Runde 
    Start: 15:15 Uhr – bei brütenden 30 Grad im Schatten. 
    Der Start lief super. Ich startete von Platz 4 und konnte direkt eine Position gut machen. In weniger als einer Runde kämpfte ich mich sogar auf Platz 2 vor. Der Inder holte mich zurück, da er gerade etwas schneller und leichter war. Er überholte mich und ich fiel auf Platz 3 zurück, den ich über die folgenden 15 Runden hart verteidigte. 
    Der Kampf war intensiv – auf der Geraden war der Inder durch sein geringeres Gewicht deutlich schneller, ich konnte in den Kurven jedoch dagegenhalten. Ich blieb dran, pushte weiter, verteidigte meinen Platz und griff vorne immer wieder an. 
    In der letzten Runde, in den letzten drei Kurven, setzte der Belgier ein riskantes Überholmanöver an. Es kam zur Berührung – ich musste von der Linie abweichen, rutschte am Kurvenausgang mit dem Hinterrad weg und stürzte. 
    Ich war nicht nur enttäuscht, ich war richtig sauer – so knapp vor dem Ziel. Doch ich stieg sofort wieder auf, fuhr weiter und konnte das Rennen noch auf Platz 5 beenden. 
    Die Videoanalyse nach dem Rennen zeigte: Der Belgier war wirklich aggressiv und in meinen Augen unsportlich unterwegs. Für mich war das kein faires Manöver. Aber so ist Racing manchmal. 

    Rennen 2 – Podest knapp verpasst 
    Trotz kleiner Schäden am Motorrad stand ich wieder am Start – motiviert und fokussiert. 
    Ich kam super aus den Startlöchern, machte direkt zwei Plätze gut und lag auf Platz 2. Doch der Fahrer, der im ersten Rennen gestürzt war, war wieder am Start – er überholte mich und verteidigte seinen Platz konsequent. 
    Der Kampf um Platz 3 war ein echter Krimi – ich, der Inder und der Belgier wechselten ständig die Positionen. Drei Runden lang hielt ich Platz 3, aber ab Runde 4 wurde es ein harter Zweikampf mit dem Inder. 
    Der Belgier war diesmal etwas weiter hinten – ich hatte etwas mehr Ruhe. Doch der Inder fuhr clever, machte jede Lücke zu. Ich war in den Kurven schneller, aber er wusste genau, wo ich überholen könnte, und blockte geschickt. 
    Ich griff mehrfach an, versuchte es in Runde 15 noch zweimal – aber es reichte nicht. Der Inder wurde Dritter, ich kam auf einen starken Platz 4 – mit Zeiten, die teilweise sogar schneller waren als seine. Doch in Oschersleben gibt es nur wenige echte Überholmöglichkeiten – das hat man gespürt. 

    Fazit: Leidenschaft, Kampfgeist & ein Hauch Pech 
    Das Wochenende in Oschersleben hatte alles: Top-Speed, Spannung, einen Sturz, starke Duelle und echte Emotionen. 
    Ich habe alles gegeben, war schnell, fokussiert und voller Leidenschaft – das ist mein Sport, mein Herz schlägt für Racing. 
    Ich danke meinem Papa, meinem Team, meinen Sponsoren und allen, die mich unterstützen – ohne euch wäre das nicht möglich! 

    Ausblick: Templin 
    Nächstes Wochenende geht’s weiter – ab Donnerstagabend Richtung Templin. Eine technische Strecke, viele Kurven, wenig Geraden – perfekt für meinen Fahrstil. 
    Ziel: Podest! 
    Wir geben nicht auf – Vollgas! 

    Luca#64 

    Rennbericht – Arena E Mülsen

    Am Wochenende vom 13. bis 14. Juni war es endlich wieder soweit: Die Arena E in Mülsen – eine der bekanntesten und anspruchsvollsten Kartrennstrecken Deutschlands – öffnete ihre Tore für das nächste Rennwochenende. Die moderne Anlage bietet alles, was das Racer-Herz höherschlagen lässt: schnelle Passagen, technische Sektoren, enge Kurven.
    Für mich und viele andere jedoch ist Mülsen auch eine „Nachteilsstrecke“ – denn zahlreiche Gegner kommen aus der Region und trainieren dort regelmäßig. Sie kennen jede Linie, jeden Bremspunkt, jeden Schaltmoment auswendig. Umso wichtiger war es für mich, dieses Wochenende klug zu nutzen.
    Ich war im letzten Jahr bereits hier – damals mit meiner alten Maschine, der Gp0. Dieses Jahr kam ich mit der neuen Gp2 – besser vorbereitet und mit einem klaren Ziel: vorne mitfahren. 

    Anreise & Training
    Wir machten uns am Donnerstag auf den Weg – dieses Mal nicht mehr mit dem Wohnwagen, sondern mit unserem neu ausgebauten Renntransporter. Papa hatte am Vorabend noch ein paar Umbauten vorgenommen, damit wir darin übernachten konnten. Nach rund 480 Kilometern kamen wir spät am Abend in Mülsen an – zu spät fürs Fahrerlager. Wir mussten die Nacht davor außerhalb verbringen.
    Am Freitagmorgen ging’s los: Wie gewohnt startete der Tag mit Frühsport auf der Strecke zusammen mit den Jungs. Währenddessen bereiteten Papa und das Team unsere Box vor – Werkzeug, Reifen, Ersatzteile, alles griffbereit. Anschließend ging es zur Fahrerbesprechung, danach zum Frühstück – und dann starteten wir in das erste Training.
    Die ersten Trainings nutzten wir gezielt zur Abstimmung des Fahrwerks sowie zum Testen zweier Übersetzungen. Mit einer der Varianten fühlte ich mich sofort wohl: Sie gab mir nicht nur eine gute Endgeschwindigkeit auf der Geraden, sondern vor allem auch einen starken Ausgang aus den Kurven – ich konnte sauber und schnell beschleunigen.
    Die Entscheidung fiel klar aus: Diese Übersetzung fahren wir das gesamte Wochenende. 

    Qualifying – solide Pace, starkes Feld
    Im ersten Qualifying konnte ich eine 57,490er Runde setzen – eine gute Zeit, mit der ich nur 0,25 Sekunden hinter Platz 3 und nur 0,09 Sekunden hinter Platz 4 lag. Das zeigte: Ich war konkurrenzfähig.
    Im zweiten Qualifying stieg die Streckentemperatur spürbar an. Ich merkte, dass mein Bike nicht mehr ganz optimal lief – kleine Unruhe im Handling. Trotzdem konnte ich meine Zeit minimal verbessern auf 57,486 Sekunden, verlor aber dennoch einen Platz und rutschte auf Startposition 6. In diesem engen Feld zählt eben jede Hundertstelsekunde. 

    Rennen 1 – Spannung bis zur Ziellinie
    Der erste Startversuch wurde aufgrund eines technischen Defekts an der Startampel abgebrochen. Nach einer Warm-Up-Runde ordneten wir uns erneut ein. Beim zweiten Versuch erwischte ich einen sehr guten Start – konnte direkt einen Platz gutmachen und lag auf Position 5, direkt hinter Kai Hummel (#98). Hinter mir machte Jeden Immanuel (#91) ordentlich Druck.
    Ich blieb über mehrere Runden an Kai dran und setzte ihn konstant unter Druck. In Runde 6 verschätzte er sich beim Anbremsen, das Bike wurde instabil – in Sektor 3 folgte der Sturz. Ich musste vom Gas, um auszuweichen – Jeden nutzte die Situation clever aus und zog vorbei.
    Von da an verteidigte ich Platz 5 gegen den Belgier mit der Startnummer 99. Er drückte von allen Seiten, aber ich blieb auf der Ideallinie. Letzte Runde, letzte Kurve – ich kam gut raus, aber er hatte mehr Schwung. Am Ende war er 0,019 Sekunden schneller. Ich rollte als Sechster über die Ziellinie – mit einem halben Vorderrad Rückstand. Hart, aber fair. 

    Rennen 2 – Hitzeschlacht & Punkte sichern
    Das zweite Rennen fand bei extremen Temperaturen statt – über 32 Grad. Wir wechselten auf neue Reifen, das Setup blieb weitgehend unverändert.
    Der Start verlief diesmal nicht optimal – der Belgier kam an mir vorbei. In Runde 2 konnte ich mir Platz 6 zurückholen, doch ab Runde 5 spürte ich deutlich, dass der Hinterreifen zu schmieren begann. Das Bike wurde unruhig, vor allem in Schräglage fehlte mir der Grip. Beschleunigen aus den Kurven wurde immer schwieriger.
    In Runde 7 ging der Belgier erneut vorbei. Ich hatte zu wenig Haftung, um zu kontern. Ab da lautete das Ziel: Platz 7 sichern, ohne zu riskieren. Und genau das tat ich – sauber zu Ende gefahren, Punkte mitgenommen. 

    Fazit – Mülsen bleibt anspruchsvoll, aber ich bin näher dran
    Die Arena E hat wieder gezeigt, warum sie so gefürchtet ist – besonders gegen Gegner mit Heimvorteil. Aber ich habe mich gut geschlagen: im Qualifying starke Zeiten gesetzt, im Rennen fair gekämpft und wichtige Punkte geholt.
    Besonders gefreut hat mich der Zuspruch von den vielen Fans vor Ort. Ich durfte zahlreiche Autogramme geben, viele interessante Gespräche führen – und habe gemerkt: In Sachsen ist Motorsport richtig lebendig.
    Ein riesiges Dankeschön an mein Team, meine Sponsoren, meine Fans – und vor allem an meinen Papa, der unermüdlich geschraubt, geschwitzt und alles möglich gemacht hat. 

    Nächstes Ziel: Oschersleben – Angriff auf die Top 3
    Am 28. Juni geht es weiter – Oschersleben steht an. Eine kurvenreiche Strecke mit wenig Geraden, dafür vielen technischen Abschnitten. Genau mein Ding. Dort wird angegriffen – Top 3 ist das Ziel. 

    Bis dahin,
    Euer Luca

     

    Rennbericht Faßberg, 24.05.2025

    Zweimal Hölle. Zweimal Herz. Zweimal Platz 6.

    Donnerstag, Anreise: 
    Auto war vollgepackt, das Herz voller Vorfreude. Donnerstag früh ging’s los Richtung Faßberg – eine Strecke, die alles abverlangt. Keine Show, keine Spielchen. Nur du, dein Bike, und eine Rennlinie, die keinen Fehler verzeiht. 
    Pünktlich angekommen. Strecke besichtigt. Und sofort wusste ich: Das Omega im Infield würde wieder mein Prüfstein. Schnell rein, eng raus, voll auf Zug. Klingt einfach – ist es nicht. 

    Freitag – Trainingstag: 
    Das Wetter? Eine Katastrophe für jede Abstimmung. Sonne. Regen. Trocken. Nass. Wieder Regen. Die Wolken hatten offenbar selbst Bock auf Chaos. 
    Wir fuhren mit Slicks, wir fuhren mit Regenreifen – aber irgendwie fanden wir keinen Rhythmus, keinen Grip, keine klare Linie. Keine Übersetzung fühlte sich richtig an, kein Fahrwerk gab klares Feedback. Frustration? Ja. Aufgeben? Niemals. Erst in den letzten Minuten des Tages, fast schon in der Dämmerung, fanden wir durch Zufall eine Übersetzung, die plötzlich zack – passte. Der erste Lichtblick. 

    Samstag – Rennfieber: 
    Früh aufstehen. Keine Diskussion. Papa macht Frühstück, während ich mit den anderen Kids die Strecke checke – locker, Luft schnappen. Papa? Bereitet alles penibel vor: Motorrad, Werkzeug, Rennzelt – alles auf den Punkt. 

    Freies Training 1 & 2: 
    Keine Heldentaten – nur Reifen einfahren. Neue Pneus, ruhige Hände. Kein Push. Konzentration auf die Basics. Der Grip stimmt, die Linie wird klarer. Körper und Maschine synchronisieren sich. 

    Q1 – Der Angriff beginnt: 
    Ich fühle es. Jetzt kommt die Attacke. Ab Runde eins drücke ich. Fließende Linie, tiefe Bremspunkte, Gas früh am Anschlag. Die Zeitmessung zeigt: Ich bin drin
    Doch plötzlich, in Runde 6 – das Gefühl stimmt nicht. Bremse fühlt sich schwammig an. Kein Vertrauen mehr. Rausgefahren. Papa checkt alles – äußerlich sieht’s gut aus. Also wieder rein. 
    Runde 8 – BOOM! Bestzeit, Top5. Ich fliege durch die Kurven. Adrenalin pur. Doch dann – ausgerechnet in der schnellen Linken vor dem Ziel – nichts mehr. Keine Bremse. Null. 
    Ich ziehe, ich pumpe – nichts. Ich bin Passagier. Geradeaus. Crash. 
    Ich rutsche, höre das Knirschen, sehe die Verkleidung splittern – mein Baby ist verletzt. Ich stehe auf. Keine Verletzungen – aber das Herz blutet. 
    Papa und unser Mechaniker André reißen sich die Handschuhe runter. Keine Fragen. Nur Schrauben, Justieren, Anrichten. Jeder Griff sitzt. Ich gehe zum Wohnwagen, höre Musik, atme. Ich will zurück. Ich werde zurück. 

    Q2 – Wieder raus. Wieder kämpfen: 
    Die Maschine lebt wieder. Ich starte vorsichtig – das Vertrauen kommt zurück. 6, 7 Runden – ich werde schneller. Doch dann wieder: Bremsprobleme. Nicht wie vorher, aber spürbar. Kein Risiko. Ich breche ab. 
    Startplatz 7. Nicht ideal. Aber ich bin bereit. Ich weiß, was ich will. Ich will unter die Top 5 – koste es, was es wolle. 

    Rennen 1 – Der Fight beginnt: 
    Ampel aus. Kupplung kommt. Perfekter Start! Zwei Plätze gutgemacht, sofort auf Platz 5. Ich beiße mich fest. Doch in Runde 3 – knallhartes Manöver eines Mitbewerbers. Eng, fast unfair. Ich muss aufmachen. 
    Platz verloren. Jetzt beginnt der Zweikampf mit dem Belgier. Wir schenken uns nichts. Kurve für Kurve, Bremsduell für Bremsduell. 6 gegen 7. 7 gegen 6. Ich hole alles aus mir raus. Körper tief, Kopf runter, Gashand zittert – aber ich bleib eiskalt. 
    Letzte zwei Runden – ich kann mich lösen. Ich fliege ins Ziel – Platz 6, mit sauberem Abstand. Mission (fast) erfüllt. 

    Rennen 2 – Revanche: 
    Der Start? Wild. Mein Vorderrad steigt – kleiner Wheelie, aber ich fange ihn. Wieder ein Platz gewonnen. Sofort wieder der Belgier hinter mir – wie ein Schatten. 
    Wir fahren Rad an Rad, Kurve an Kurve. Ich atme durch den Helm, jedes Geräusch zählt. Diesmal mache ich keinen Fehler. Ich blocke jede Lücke, halte jede Linie. Letzte Runde – ich weiß, er wird es versuchen. 
    Ich bremse spät, ziehe durch – und halte Platz 6. Wieder. 

    Fazit: 
    Zweimal Platz 6 – auf einer Strecke, die mich prüft wie keine andere. Wir haben Schwächen entdeckt. Bremsprobleme. Setup-Probleme. 
    Aber wir haben auch Stärke gezeigt: Kampfgeist. Teamgeist. Leidenschaft. 
    Nächste Woche geht’s wieder ins Training. Fokus, Präzision, Verbesserung. 
    In drei Wochen steht der nächste MiniGP an. Und dann will ich mehr. 
    Ich danke meinem Papa – mein Fels in der Boxengasse. 
    Danke an André – unser Retter mit Schraubenschlüssel. 
    Und ein fettes Dankeschön an meine Sponsoren und Unterstützer – ohne euch kein Rennen, kein Fortschritt, kein Ziel. 

    Vollgas. RaceLife. Nie aufgeben…Euer Luca64 

    Mein erstes Testwochenende in Oschersleben

    Ein unvergesslicher Start in die Saison 29.03.2025

    Endlich war es so weit – mein erstes Testwochenende in Oschersleben! Ich bin mega happy, dieses Abenteuer zu beginnen, und möchte euch in meinem Bericht meine Freude daran teilen. 

    Freitag – Die Anreise
    Gegen 14 Uhr ging es los, doch leider sind wir etwas später als geplant angekommen. Erst um 21 Uhr waren wir in Oschersleben. Mein Papa musste sich dann sofort um alles kümmern – den Wohnwagen vorbereiten, damit wir gut schlafen konnten, und natürlich das ganze Equipment in Position bringen. Die Spannung und Vorfreude auf die ersten Runden waren riesig! 

    Samstag – Erste Testfahrten mit der GP2 
    Früh um 8 Uhr starteten wir mit dem gewohnten Frühsport. Währenddessen machte sich mein Papa mit dem Team an die Arbeit: Werkzeuge sortieren, das Moped vorbereiten – alles musste stimmen, um perfekt in den Tag zu starten. 
    Mein neuer Lederkombi für 2025 ist leider noch nicht fertig, aber zum Glück passt mir mein 2024er-Anzug noch, sodass ich problemlos starten konnte. Das Wetter war nicht ideal – bewölkt, kalt und schwierig für die Reifen, auf Temperatur zu bleiben. Ich musste also ordentlich arbeiten. 

    Dann ging es los – meine ersten Runden mit der GP2! Nach zwei bis drei runden habe ich angefangen, mich mit der Maschine vertraut zu machen. Sie ist aggressiv, aber unglaublich spannend zu fahren. Ich wollte den Tag vor allem nutzen, um eine Beziehung zur Maschine aufzubauen – und das hat wunderbar geklappt! Ohne groß an der Übersetzung zu arbeiten, fühlte ich mich immer wohler. 

    Sonntag – Regen, Slicks und ein kleiner Abflug 
    Leider ging die Veranstaltung am Sonntag nur bis 14 Uhr, also hieß es: früh aufstehen und jede Minute nutzen. Nach dem Frühsport starteten wir mit den ersten Runden auf Slicks – doch dann begann es zu regnen. Sofort mussten wir auf Regenreifen wechseln, da die Strecke sehr nass wurde. 
    Ich liebe es, im Regen zu fahren! Trotz der schwierigen Bedingungen konnte ich meine beste Zeit des Wochenendes setzen. In den letzten Runden fühlte ich mich besonders sicher und pushte ein wenig mehr. Doch zwischen den trockenen und nassen Stellen verlor ich plötzlich den Grip – und dann passierte es: Ein Highsider! 
    Zum Glück ist meine Maschine mit nur leichten Kratzern davongekommen, und auch ich konnte direkt weitermachen. Ein kleiner Schreckmoment, aber kein Grund, abzubrechen. 

    Eine süße Überraschung zum Geburtstag
    Zu meiner großen Überraschung gab es im Fahrerlager einen Kuchen – denn am Sonntag hatte ich Geburtstag! Die Nachricht verbreitete sich schnell, und sogar in der Fahrerbesprechung wurde mir gratuliert. Viele haben mir über die sozialen Medien geschrieben, und dafür möchte ich mich von Herzen bedanken! Ihr seid einfach der Wahnsinn! 
    Ein riesiges Dankeschön geht an meine Familie, mein Team, meine Sponsoren, meine Fans und alle, die mich unterstützen. Ohne euch wäre das alles nicht möglich! 

    Mein Ziel für die Zukunft
    Neben unseren Testfahrten fanden auf der großen Strecke auch Rennen der NTC statt – unsere Vorbilder! In den Pausen haben wir uns das Spektakel angeschaut, und es hat mich noch mehr motiviert. Mein Ziel? Nächstes Jahr selbst dort mitzufahren! 
    Das Wochenende in Oschersleben war ein unvergesslicher Start in die Saison, und ich kann es kaum erwarten, weiter Gas zu geben! 

    Rennbericht Mülsen

    Es war ein heißes, schönes Rennwochenende in Mülsen.
    Wir hatten alle sehr mit der Hitze zu kämpfen, aber es war schön und es hat mal nicht geregnet.
    Die Ohvale lief gut, wir waren gut vorbereitet und die Übersetzung passte.

    Im 1. Rennen hatte ich es eilig und bin zu früh gestartet, somit habe ich eine Zeitstrafe von 15 Sekunden bekommen. Ich bin auf den 10. Platz zurück gefallen. Schade, aber nicht mehr zu ändern.

    Im 2. Rennen ist ein anderer Fahrer vor mir beim Start gestürzt. Trotz schneller Reaktion konnte ich nicht mehr rechtzeitig bremsen, und bin in ihn gefahren. Einige der nachkommenden Fahrer auch. Das Rennen wurde direkt wieder abgebrochen und später sind wir neu gestartet. Gott sei Dank konnte ich weiter fahren. Mein Helm war etwas kaputt, aber Ersatz war ja Gott sei dank da.
    Leider war ich aufgrund des Sturzes sehr fertig, aber der 10. Platz war noch drin.

    Ich habe mich sehr gefreut, dass Philipp dabei war.
    Wir freuen uns auf Oschersleben.
    #46LeoLanglotz

    Leo Langlotz #46 – Erstes Rennen in Fassberg

    Das erste Rennen in Fassberg ist vorbei. Es war ein super Wochenende.

    Die Ohvale lief gut, und die Übersetzung, die wir gefahren sind, war perfekt für die Strecke.

    Ich hätte mir einen besseren Platz gewünscht, aber für das erste Rennen ist es nicht schlecht. P10 und P11. Eine Zeitstrafe musste ich leider auch in kauf nehmen.

    Wir kämpfen und trainieren weiter und sehen uns in Mülsen.
    Vielen Dank an den ADAC Hessen-Thüringen für die Unterstützung.

    LeoLanglotz#46

    Rennbericht Schlüsselfeld

    8. Runde des ADAC Pocketbike Cup in Schlüsselfeld

    Die Anreise war wie immer hektisch. Einlass ins Fahrerlager erst um 15 Uhr. Die Strecke mit den Bergauf- und Bergab-Passagen macht mir viel Spaß und ich konnte mich in den 3 Trainings gut eingewöhnen. 

    Im ersten freien Training konnte ich gleich die Bestzeit setzen. In Q1 konnte ich mit 45.1 einen neuen Runden-Rekord hinlegen, bevor mir 3 Minuten vor Schluss der Motor einfach ausging. Massiver Motorschaden. Die Kolbenklammer hatte sich gelöst und ist durch den Zylinder gewandert. Für Q2 musste dann also der Trainings-Motor herhalten. In einem wirren Q2 bei dem ständig die schnellen Fahrer rausgefahren sind und mir dann folgen wollten, konnte ich eine 45.2 setzen, bevor Papa mich rausgeholt hat, damit ich niemanden mehr ziehen konnte. Das reichte am Ende für die Pole. 

    Im Rennen 1 konnte ich den Start gewinnen und auch 2 Runden vorne bleiben. Dann verbrannte die Krümmer-Dichtung und so lösten sich die Krümmer-Schrauben, ich verlor an Leistung und Bruno zog an mir vorbei. Schließlich bekam ich die schwarze Flagge und musste in die Box. Papa hat noch alles versucht, aber ich konnte nicht mehr raus. 0 Punkte. Der Super-Gau für die Meisterschaft.

    Für Rennen 2 also alles wieder hergerichtet, wirklich alle Schrauben kräftig nachgezogen und mit mächtig Wut im Bauch an den Start gegangen. Wieder ein top Start und auf P1 davon gezogen. @vale kämpfte mit Bruno um P2 und so konnte ich vorne auf fast 3 Sekunden davon ziehen. Ich fuhr einen sicheren Start-Ziel Sieg nach hause. Im letzten Bergauf-Stück auf der Auslaufrunde ging dann mein Motorrad schon wieder raus. Der 2. Motorschaden, wie sich später rausstellen sollte. 

    In der Meisterschaft liege ich nun 18 bzw. 11 Punkte (je nach Wertung vorne) und versuche bis Cheb wieder einen Motor zu haben und gelassen zu bleiben.

    Danke an alle Sponsoren, Trainer und Freunde

    Rennbericht Bopfingen

    Endlich ist die Sommerpause vorbei. Meine Erwartungen waren hoch. Schließlich bin ich hier letztes Jahr das erste Mal aufs Podium gefahren. Allerdings war ich in der Pause im Urlaub und habe gar nicht trainiert. Die Freitags-Trainings waren gut, aber man merkte schon, das gesamte Feld war sehr schnell.

    Das Wetter war heiß, aber es waren immer wieder bedrohliche Gewitter auch für Samstag gemeldet. Im Q1 konnte ich mich mit einer 1:03,2 nur auf P4 qualifizieren. Obwohl die Zeit schon für den Renn-Sieg in 2024 gereicht hätte. In Q2 musste ich zunächst abbrechen, da ich im Verkehr stecken geblieben bin. Ich konnte dann mit David und Leon rausfahren und eine 1:02,7 rauspressen. Das war P2. So ging es in die Startaufstellung.

    Den Start im ersten Rennen habe ich nicht so gut hinbekommen und ich fiel auf P4 zurück. Ich brauchte zu lange um meinen Rhythmus zu finden und die ersten 3 fuhren einige Sekunden weg. In Runde 2 stürzte Leon vor mir und ich rückte auf P3 vor. Valentin hing mir über 8 Runden im Nacken. Wir holten nach Führungs-Duo nach und nach ein, aber es reichte nicht für ein Überholmanöver. In der letzten Runde stürzte auch noch David beim Kampf um den Sieg und so konnte ich als Zweiter ins Ziel fahren. Mit der Rundenzeit von 1.02,180 bin ich mega zufrieden.

    Den Start ins zweite Rennen habe ich noch schlechter hinbekommen und fiel auf P5 zurück. Man merkt, dass ich ein wenig größer und schwerer bin als die meisten anderen Fahrer. Das zweite Rennen war nicht so schnell, aber ich habe keinen Weg an Valentin vorbei gefunden. Auch ich konnte meine Zeiten nicht mehr abrufen. Mit einer besten Runde von 1.03,089 musste ich mich letztlich mit P5 zufriedengeben.

    In der Meisterschaft wird es jetzt nochmal viel spannender als ich gehofft hatte und ich gehe mit 38 Punkten Vorsprung in die Rennen nach Harsewinkel.

    Rennbericht Wittgenborn

    Heimrennen. Meine Erwartungen waren hoch und ich wollte unbedingt gewinnen. In den Trainings konnte ich schnell an meine Zeiten anknüpfen. In Q1 konnte ich dann meine persönliche Bestzeit in Wittgenborn mit 1,03.6 fahren. Das reichte allerdings nur für P3. Also bin ich in Q2 nochmal rausgefahren und wollte alles geben. In der langen Links nach Start-Ziel hat sich dann mein Motor verabschiedet. Motor-Schaden. ☹ Ich konnte also meine Zeit nicht mehr verbessern und musste von P3 ins Rennen gehen. Papa hatte also einiges zu tun: Motor raus, einen Leihmotor rein, den Motor vom zweiten Bike (auch kaputt) raus.

    Mit Leihmotor und mulmigen Gefühl ging ich also in Rennen 1 an den Start. Ich war voll konzentriert und hatte aufgrund der Startaufstellung die Innenbahn. Ich konnte mich in Kurve 1 innen durchgedrückt und bin auf P1 aus der ersten Kurve gekommen. Leon und ich konnten uns über das gesamte Rennen vom restlichen Feld absetzen, aber er klebte mir über 8 Runden am Hinterrad. Ich fuhr mit 1,02.7 eine wahnsinnige Zeit, aber durfte mir keine Fehler erlauben. Zum Glück kenne die Strecke wirklich sehr gut, und machte tatsächlich keinen Fehler, sodass ich mit 0.2 Sekunden Vorsprung den Sieg holte. Das war der Hammer!

    In Rennen 2 machte der Leih-Motor schon beim Start komische Geräusche. Ich habe mir etwas Sorgen gemacht, habe aber voll durchgezogen. Der Start war eine Kopie des ersten. Gut weggekommen und einfach innen reingedrückt. Allerdings konnte ich es diesmal nicht halten. Der Motor kam nicht gut aus dem Keller und so konnte Leon nach der Spitzkehre an mir vorbeiziehen. Lange Zeit konnte ich dranbleiben, wurde aber in der vorletzten Runde auch noch von James kassiert. Ich hatte nichts mehr entgegenzusetzen und so beendete ich das Rennen letztlich auf P3. Wieder ein Podium! Ich konnte mich nochmals um eine Zehntel auf 1,02.6 steigern und fuhr die exakt gleiche Zeit über das Rennen, aber diesmal waren die zwei einfach schneller und nicht zu halten. Ich war unendlich traurig und sauer auf das Material.

    Heute, mit etwas Abstand, bin ich super happy mit dem Ergebnis. Denn für die Meisterschaft bedeutet es P1 und P2 (wegen Gaststarter) und ich führe nun mit 221 (von 250 max. möglichen) Punkten.

    Rennbericht Oschersleben

    Die nächste Hitzeschlacht im ADAC Pocketbike Cup stand an. Am Freitag hat es noch geregnet, aber mein Sonnentanz war zu gut. Der Samstag war heiß, heiß, heiß. Durch die abwechselnden Bedingungen am Freitag war nicht ganz klar, wo ich stehe. Ich konnte allerdings am Nachmittag die Zeiten des Vorjahres-Siegers fahren. Ich war guter Dinge dass es am Samstag bei trockenem, sonnigem Wetter noch besser laufen würde.

    Schon am Samstag morgen war es warm. Die Sonne knallte auf die Strecke und ins Fahrerlager. Im Q1 schaffte ich eine Runde 41.7 Sekunden. Noch nie war ein Pocketbike so schnell in Oschersleben! Mein Papa war sich sicher, dass niemand aus dem Feld sonst unter 42 fahren könnte und so ließen wir Q2 aus, um bei der Hitze meine Kräfte zu sparen. Es war sehr komisch und ich war aufgeregt, weil ich unbedingt fahren wollte. Ich hatte Angst um meine Pole. Am Ende hat es aber tatsächlich in den kombinierten Zeiten für P1 gereicht. Nun war es wichtig, sich auszuruhen und die Nervosität in den Griff zu bekommen. Wir hatten am Morgen noch die Übersetzung verändert (länger), um mir auf der Geraden etwas mehr Geschwindigkeit zu erlauben. Für die Quali war das super, aber es rächte sich am Start. Ich kam schlecht weg und musste mich auf P4 einreihen. Über 5 Runden kämpfte ich mich nach vorne auf P1, und konnte mich immer leicht absetzen. Beim Überrunden hatte ich aber wenig Glück und verlor meinen knappen Vorsprung immer wieder. 
    In der vorletzten Runde wurde ich von David überholt. Ich ärgerte mich sehr und pushte nochmal. Kam aber nicht an David vorbei. David hielt voll dagegen und pushte seinerseits bis ans Limit. Ich fuhr eine absolute Bestzeit von 41.2 Sekunden! In der vorletzten Kurve passierte es und David stürzte direkt vor mir. Ich musste voll auf die Bremse und ausweichen. Ich blieb zum Glück sitzen, aber da hing mir Bruno mächtig im Nacken. Ich bin in der letzten Kurve voll durchgezogen und konnte P1 mit 0.3 Sekunden Vorsprung retten.

    Rennen 2 verlief ganz ähnlich, nur dass ich diesmal beim Start sogar auf P5 zurückfiel. Die lange Übersetzung war Mist am Start. 5 Runden blieb ich auf P5 und kam einfach nicht vorbei. Das Tempo war gut eine Sekunde unter meinem Niveau, aber ich kam nicht vorbei. In Runde 5 legte ich los und schaffte es bis Runde 9 (von 11) auf P1. Die erste freie Runde ohne „Dirty Air“ nutzte ich um eine 41.3 rauszupressen und mir so gut 1.5 Sekunden Vorsprung bis zum Ende rauszufahren. 

    Wieder P1, wieder ein Doppel-Sieg. Ein Wahnsinnsgefühl!

    Rennbericht Mülsen

    Das Rennen in Mülsen stand an. Quasi der Heim-Grand-Prix des AMC Sachsenring. Ich mag die Strecke nicht besonders, allerdings habe ich mich trotzdem gefreut, weil mit Alwin und James bei beiden ersten der letzten Saison dabei waren und ich mal wirklich sehen konnte, wo ich stehe.

    Ich konnte mich schnell an die Strecke gewöhnen, und eine sehr gute Linie finden. Selbst ADAC Riding Coach Andy Hahn hatte nichts auszusetzen.

    In der Quali konnte ich mit 39.6 Sekunden eine super Zeit fahren. Vier Sekunden (!) schneller als meine bisherige Bestzeit aus dem letzten Jahr und vier Zehntel schneller als der Renn-Sieger im letzten Jahr. Allerdings sind die anderen auch schneller geworden und so ging ich mit sechs Zehntel Rückstand von P3 ins Rennen.

    Es war mächtig heiß und ich danke dem ADAC Hessen-Thüringen für die Boxen, in denen wir uns immer wieder ein wenig abkühlen konnten.

    Der Start ins erste Rennen war sehr gut und ich konnte mich auf P2 verbessern. James klebte mir am Hinterreifen und trieb mich zu unglaublichen Bestzeiten (beste Rennrunde 38.4!!!)

    Leider hakte meine Vorderrad-Bremse in Runde 6 von 12 und ich kam im Zweikampf mit James von der Strecke und stürzte im Gras. Ich brauchte relativ lange um mich zu berappeln und weiter zu fahren. Erst dachte ich mein Visier wäre rausgebrochen, aber es war nur der Spoiler. Nach 25 Sekunden bin ich weitergefahren und reihte mich auf P9 ins Feld ein.

    Mit halber Bremse kämpfte ich mich durch das Feld, es fehlten aber aufgrund der Bremse gut 2-3 Sekunden auf meine Bestzeiten. Ich beendete das Rennen auf P6. Mit etwas Abstand bin ich mega stolz auf diese Leistung, auch wenn ich nach dem Rennen sehr traurig war.

    Das zweite Rennen verlief weniger aufregend. Am Start konnte ich P3 halten, verlor aber leider zu schnell den Anschluss an die Top 2. Nach hinten konnte ich mich aber absetzen und für so einen sicheren dritten Platz nach Hause. Aufgrund der Hitze (über 30 Grad im Schatten) war einfach nicht mehr drin. Ich war unzufrieden, auch wenn ich alles gegeben habe, weil ich gerne Alwin und James geschlagen hätte. Am Ende gehe ich mit Platz 4 und Platz 1 für die Meisterschaft mit gemischten Gefühlen nach Hause. Die Bestzeit aus dem ersten Rennen war von einer anderen Welt, und darauf kann ich stolz sein. Trotzdem hätte ich gerne mehr Punkte für die Meisterschaft mitnehmen mitgenommen. In Oschersleben will ich wieder angreifen und meinen ersten Platz in der Meisterschaft festigen.

    Rennbericht Faßberg

    THIS IS WHY WE RIDE

    Das erste Rennwochenende im ADAC Pocketbike Cup 2025 liegt hinter uns. Es hätte nicht besser laufen können.

    Am Freitag konnte ich mich bei gemischten Bedingungen gut an die Strecke gewöhnen.

    In Q1 und Q2 konnte ich jeweils eine starke 45.7 fahren. Ich war sehr aufgeregt von P1 ins Rennen zu gehen und wollte unbedingt den Start gewinnen, um gleich freie Runden zu bekommen. Das hat in beiden Rennen gut geklappt und ich konnte die erste fliegende Runde gleich eine 45.2 (Rundenrekord in Faßberg) in den Asphalt brennen. Niemand konnte mir so richtig folgen und so kam ich nach weniger als 8 Minuten mit einem Vorsprung von 13 Sekunden als erster über die Ziellinie. Die Freude und die Erleichterungen waren riesig und die Tränen flossen mir unter dem Helm. MEIN ERSTER SIEG!

    In Rennen 2 musste ich mich am Start hart gegen Valentin verteidigen, kam aber letztlich doch als erster aus der ersten Kurve, auch wenn ich mich von außen „drüber legen“ musste.

    Auch diesmal konnte ich direkt eine 45.4 fahren und so meine Verfolger direkt auf Abstand bringen. Auch in Rennen 2 konnte ich so die Ziellinie als erster überqueren. Überholen hatte diesmal schlechter geklappt und so reichte es „nur“ zu 8 Sekunden Vorsprung.

    DOPPELSIEG beim ersten Event. Ich bin so glücklich. Vielen Dank an alle die zu diesem Erfolg beigetragen haben.

    Rennbericht Oschersleben – 29. Juni 2025

    Das Training fand am 28. Juni 2025 unter weniger idealen Wetterbedingungen statt. Dennoch konnte ich meine Rundenzeiten in jedem Turn verbessern. Am nächsten Tag standen nach den zwei Trainingsläufen die Qualifikationsläufe auf dem Programm. Im ersten Lauf erreichte ich den sechsten Platz, während ich im zweiten Lauf, bedauerlicherweise ohne Zeitverbesserung, auf den achten Platz zurückfiel. Dadurch positionierte ich mich für das Rennen auf Startplatz acht.

    Zu Rennbeginn hatten sich die Temperaturen auf 29 Grad erhöht. Im ersten Lauf schaffte ich es, mich bis auf den fünften Platz vorzukämpfen. In einem spannenden Duell mit Lukas Mayer aus Neubeuern lieferte ich mir über sieben Runden ein enges Rennen. Im achten Umlauf fand Mayer schließlich einen Weg, an mir vorbeizuziehen, und ich wurde als Sechster abgewunken. Trotz meiner gesundheitlichen Beeinträchtigung war ich mit diesem Ergebnis zufrieden.

    Im zweiten Lauf erlangte ich erneut den fünften Platz beim Start und konnte diese Position bis ins Ziel halten, obwohl Tiago Dohndt direkt hinter mir war. In den letzten Runden spürte ich den Druck, aber ich blieb konzentriert und ließ keinen Fehler zu. Es war ein intensives Rennen, und ich war stolz darauf, die Herausforderung gemeistert zu haben. 

    Nach dem Rennen analysierte ich meine Leistung und erkannte, dass ich trotz der Schwierigkeiten in der Lage war, mich positiv weiterzuentwickeln. Die gesamte Veranstaltung war eine wertvolle Erfahrung, die mich motivierte, weiterhin an meinen Fähigkeiten zu arbeiten und mich auf die kommenden Rennen vorzubereiten.

    Wir danken dem ADAC-Hessen-Thüringen Team und unseren Sponsoren für die Unterstützung.